Fip

Fip ( Feline infektiöse Peritonitis ) ist erst seit ca.50 Jahren bekannt,da sie damals das erstemal ausbrach und bedeutet"ansteckende Bauchfellentzündung".Es handelt sich hierbei um eine Viruserkrankung.Fip ist eine sehr rätselhafte und immer tödlich endende Krankheit.Man unterscheidet sie in zwei unterschiedliche Verlaufsformen.zum einen gibt es die "Feuchte bzw.nasse Verlaufsformen" zum andern die "trockene Verlaufsform".Beide unterscheiden sich in ihrem Verlauf und ihren erkenbaren Merkmalen.Als Fip das erstemal beschrieben wurde,wurden Fressunlust,hohes Fieber,vermehrung von Leukozyten und Ergüsse in Bauch und Brusthöhle als Symtome beschrieben.

Virus:Bei dem Virus handelt es sich um einen felinen Corona-Virus ( VCoV ).In den 80 Jahren hieß es,das es mindestens 2 Coronaviren-Typen gäbe.Zum einen den sog.felinen enteralen Coronavirus ( FeCV ) und zum anderen das eigentliche Fip-Virus.Der damaligen Annahme  zufolge waren die wichtigsten Unterschiede,dass FeCV lediglich vorübergehende Durchfälle und Schnupfsymtome veursache,da das Virus nur auf das Darmepithelien und oberen Atemwege beschränkt sei,und Fip hingegen fähig sei,diese Darmbariere zu durchbrechen und eine allgemeine Infektion verursachen könne.Nun etwa 20 Jahre später-ist diese einfache Einteilung so nicht mehr gegeben und man muss die Infektionen differenzierter betrachten,den aus jeder enteralen Infektion kann eine Systeminfektion sowie unter ungünstigen Bedingungen eine Fip entstehen.Aus diesem Grund wird in diesem Artikel auf beide Typen gesondert eingegangen.

a)FeCV:Der Feline enterale Coronavirus ist in der Außenwelt relativ wenig wiederstandsfähig,seine Infektiosität geht nach Austrocknung in weniger als 24 Stunden verloren.Typ 1 dieses Virus gibt es hauptsächlich in Europa und er lässt sich mit den meist tödlichen Fip-Fällen assozieren. Seine wichtigste Eintritspforte ist die Maulhöhle,von hieraus gelangt das Virus mit der Nahrung in den Dünndarm,wo es sich vermerhrt.Im Regelfall bleibt Die Infektion nicht auf dem Darmtrakt beschränkt,sondern verursacht eine sog.Virämie ( das heist das die Viren im Blut zirkulieren ).Diese ist begleitet von unspezifischen Symtomen Wie Fieber und Inappetenz.Dauer und Ausmaß der Virämie sind abhängig von der Genetischen Abstammung sowie der Infektionsgefährdung ( Anzahl der Erreger etc.)

Symtome und Verlauf:Hauptsymtome ist Durchfall ( mild bis mäßig schwer ) für die Dauer von etwa 2-5 Tagen.Der Grund der Erkrankung ist abhängig vom Alter.5 Wochen alte Tiere.5 Woche alte Tiere zeigen ehr Symtome als 3 Monate Tiere,bei denen die Symtome unauffällig oder geringgradig verlaufen.Bei erwachsenen Tieren hingegen ist die erstmalige Infektion gewöhnlich ohne sichtbaren Folgen.Neben Durchfall kann auch gelegentlich leichtes Fieber auftreten,was jedoch nachm einigen tagen spontan wieder verschwindet.

Diagnose:

Es ist schier unmöglich aufgrund der wenigen sichtbaren Symtome auf eine Coronavirus-Infektion zu schließen.Die Diagnose wird mit dem Durchfallkot gestellt,eine Tieterbestimung ist hier ungeignet.

Ansteckung:

Bei Jungtieren erfolgt die Ansteckung durch den Kontakt mit der Mutter oder durch Symtomlose Ausscheider.Mittlere und starke Ausscheider scheiden große Mengen des Virus mit ihrem Kot aus und machen sie damit zu einer potentiellen Ansteckungsquelle.

Impfung:

Ob die mittlerweile erhältliche Fip-Impfung auch hier wirkt ist bisher noch unklar.

Therapie:Keine

b) Fip-Virus:Der Fip-Virus ist den wenig virulenten felinen Coronaviren nahe verwand.Fip wird von den Virus verursacht,das aus dem ( sich in der Katze bereits befindlichen ) FeCV durch Mutation hervorgeht.Coronaviren sind sehr empfänglich Für Mutationen;die letale Mutation für die betrffende Katze geschieht besonders dann,wen die Vierenzahl im Blut besonders sehr hoch ist,wie das bei starken Ausscheidern der Fall ist.Der Unterschied hierbei besteht in der Virulenz der beiden.Da die Virenzahl besonders bei Jungkatzen sehr hoch ist,erklärt sich auch wieso zum Großteil junge Tiere besonders häufig Opfer der Fip sind.In der Regel wird Fip nicht von Katze zu Katze übertragen,sondern entstehen in der Katze selbst,jedoch dauert es einige Zeit bis aus einem Coronavirus ein Fip-Virus wird.Hat sich der Fip-Virus jedoch entwickelt,kann er auf empfängliche Katzen übertragen werden,wo es dann eine Fip verursachen kann.Bei der Krankheitsenstehung spielt das Immunsystem eine sehr große Rolle:Fip tritt besonders dann auf,wenn z.B.gleichzeitig eine Fel.V-Infektion vorliegt.Da diese zur Hemmung des zellulären Immunsystem führt,ist der Weg für eine Fip-Infektion praktisch freigemacht.Insofern handelt es sich bei Fip um eine Immunbedingte Krankheit.Die Krankheitsentstehung kann man sich so vorstellen:Ein neugeborenes Kätzchen hat bis zur 3-5 Woche durch Antikörper der Mutter einen Schutz vor Infektionen.Durch Virusasscheidung der Mutter oder Kontakt mit anderen infizierten Katzen eines Bestandes erfolgt eine Infektion.Diese führt kaum zu Symtomen,es kann höchstens zu vorübergehenden Durchfallssymtomen und Schnupfen kommen.Ab der 6 Lebenswoche erfolgt eine erfolgreiche Immunantwort:Das Immunsystem ist in der Lage die Virusvermehrung unter Kontrolle zu halten und die Zahl der Viren im Blut nimmt mit dem älter werden stetig ab.Für etwa 90-95% der Katzen ist eine Coronavirus-Infektion somit erledigt.Nur bei einem kleinen Teil kommt es jedoch bis zum Alter von etwa 12 Wochen zur Bildung einer Fip.Wieso das so ist,ist bis heute nicht geklärt.Studien belegen lediglich,das 50% dieser erkrankten Tiere Stresssituationen ausgesetzt waren ehe sie erkrankten ( z.B.durch Besitzerwechsel,Tierheimaufenthalt,Tierarzt,Umzug,etc.) Die Folgen ist eine Unterdrückung des Immunsystems,die Zahl der Viren im Blut ist erhöht,es folgt eine Mutation zum Fip-Virus.Diese Immunsystemschwäche wird z.B.auch durch eine FeLV-Infektion ausgelöst.Aufgrund Gefäßschädigung kommt es zu Übertritt proteinreicher Flüssigkeitsmengen in den Bauchraum oder die Brusthöhle,was wir dann bei einer feuchten Fip beobachten können.

Inkubationszeit:Die Inkubationszeit ist sehr unterschiedlich.Manche Katzen erkranken nie daran,obwohl sie den Mutierten Virus in sich tragen.Erst wenn Symtome sichtbar werden,kann man vom Ausbruch der Krankheit sprechen.Die Inkubationszeit kann also wenige Tage bis mehrere Jahre bis nie betragen.Das Zusammenspiel vieler Faktoren kann eine Erkrankung begünstigen.Stress ist der häufigste Auslöser einer Fip Erkrankung ( vor allem in großen Zucht oder Gruppenverbänden auch Tierheime,bei Ausstellungen oder Stressigen Besitzer oder Wohnungswechsel ).

Symtome und Verlauf:Wie schon erwähnt,unterscheidet man zwieschen eine FCoV und einer Fip-Infektion.Estere führt,wie gesagt lediglich zu leiterem Durchfall,evt.Schnupfsymtomen und einer vorübergehenden Inappatenz.Fip hat eine über Wochen erstreckenden Verlauf.Die Frühsymtome Sind Inappatenz und Fieber unbekannter Ursache.Wohingegen frühr noch bei etwa 70% der erkrankten Katzen die feuchte Verlaufsform diagnostiziert wurde,so liegt sie heute nur noch bei ca.40% der erkrankten Katzen.Vermutlich liegt diese grobe Veränderung an der Verbesserung der Diagnostik und auch am mittlerweile umfassenderen Wissen über die Fip.Die wichtigsten Symtome beider Verlaufsformen sind nach Häufigkeit Fieber,Apathie,Abmagerung,Dehydrationen,Anämie,vergrößerte Bauchbereich ( etwa 36% ) Gelbsucht und gelegentlich Ablagerung in der voderen Augenkammer.Besonders die letzte Tatsache erleichtert dem Tierarzt die Diagnose.Zwar ist das Immunsystem in der Lage die Vermehrungsrate der Vieren zu kontrolieren,jedoch kann es nicht die Vermehrung nicht komplett abstellen.Bei der feuchten Form sind große Mengen fadenziehender,zähflüssiger und gelblicher Flüssigkeit in der Bauch und/oder Brusthöhle und/oder dem Herzbeutel findbar.

Diagnose:Gewisse Parameter des Blutbildes erwiesen sich bei der Diagnosestellung als sehr wichtig,weswegen der behandelne Tierarzt auch ein großes Blutbild anstreben wird.Die Antikörperbestimung hat ebenfalls eine gewisse Bedeutung:Bei der Mehrzahl der an Fip gestorbene Katzen erfolgte wenige Wochen vor dem Tod ein grober Anstieg des Antikörper-Titers.Die Bestimmung nur des FCoV-Titers ist hierbei unnötig sowie völlig irrelevant.Den abhängig von der Haltung durch den Besitzer können auch gesunde Katzen einen hohen Titer entwickeln,was keinen Rückschluss auf das Risiko erlaubt,das die betrefende Katze auch Fip entwickelt.

Ansteckung:Fip ist eine typische Erkrankung von Tieren, die in einem größeren Verband gehalten werden.Mehr als 50% der Katzen erkranken im Alter von bis zu 1 Jahr.Mehr als 70% bis 4 Jahre,wovon 65% männliche und 35% weibliche Tiere sind und nicht kastrierte Tiere weitaus häufiger betroffen sind.Bemerkenswert ist,das Rassekatzen häufig von Fip betroffen sind,inbs.Perserkatzen,vermutlich durch Inzucht hervorgerufen,was sowohl das Immunsystem wie auch andere Organsysteme beeinträchtigt.Bei einer versteckten und nicht sichtbaren FelV-Infektion kann es bei Kontakt mit Coronaviren zu einer richtigen FelV-Infektion kommen mit gleichzeitiger Fip-Infektion.

Impfung:Falls die Katze nicht schon komplett Körperlich verseucht ist,vermag ein Impfstoff zu schützen obwohl er noch umstritten ist.Die Impfung erfolgt nasal in der 16 und erneut in der 20 Lebenswoche.Der Hinweis das in diesem Alter schon ein großer Teil der Katzen mit FCoV infiziert ist,ist hierbei wichtig.

Vermeidung:Stress ist der Hauptauslöser der Fip,weswegen ein stressfreies Leben für die Katze auch enorm wichtig ist! Viele Tiere brauchen viel Platz! Genügend Katzentoiletten So wie die tägliche Kotentfernung dürfen dabei eine ebenso große Rolle spielen wie die Vermeidung von Stress,Da sich durch die Entfernung der mit FCoV belastenden Kothäufchen eine Übertragung durch die Luft vermindern lässt.Auch starke Virusausscheider sollten aus einer Gruppe raus und als Einzeltiere gehalten weden.oftmals können diese Tiere nach einer gewissen Zeit zu ihrer Gruppe Zurück,da sich die Virenzahl im Blut vermindert.Stirbt eine Katze mit Fip in einem Haushalt ist die sorgfältige Reinigung oberstes Gebot ehe eine neue Katze einzieht bzw.wenn mehrere Katzen im Haushalt leben.Boden,Teppiche,Lieblingsstellen,Spielzeug,etc.sollten mit gutem Desinfektionsmittel gereinigt werden.Einzug einer neuen Katze erst nach einigen Wochen.Für den Mehrkatzenhaushalt gibt es eine beruhigende Nachricht;Fip ist meist ein Einzelfall,weswegen die anderen dort lebenden Katzen als Immun betrachtet werden dürfen.Denoch sollte auch hier eine ordentliche Reinigung entstehen.Der Tierarzt wird dem betroffenen Tierbesitzer dabei helfen und mit vielen Tipps unterstützen,wie er sein Zuhause für ein neues Kätzchen wieder in ordnung bringt.

 

Therapie:Leider gibt es keine Heilung für Fip.Das einzige,was der Tierarzt für eine Infizierte und erkrangte Katze tun kann,ist ihre Schmerzen und Beschwerden zu lindern.Ist eine tiergerechte Lebenserhaltung nicht mehr möglich,ist eine baldige Euthanasie des Tieres in Betracht zu ziehen.

Fip-Titer:Bei verdacht auf Fip wird ein Blutuntersuchung gemacht,und ein sog.Fip-Titer erstellt.Der normale Fip-Titer liegt zwieschen 1:1 und 1:25 ( noch im Tolerenzbereich ).Der Titer sagt nicht aus,ob die Katze Krank ist oder nicht.Auch sagt er nicht aus,ob die Katze jemals daran erkranken wird.Ein Titer von 1:1000 liegt zwar im sehr hohen Bereich und erhöht die warscheinlichkeit einer Infektion oder Erkrankung,aber er gibt niemals eine 100% Aussage oder Garantie,das das Tier Erkrankt ist oder in der Zukunft daran erkranken wird.Meistens werden Katzen die in Eizelhaltung gehalten werden und Stressfrei leben wieder negative.Daher bitte nicht bloß einfach auf Verdacht einschläfern lassen.Der Titer ist keine Garantie für eine Erkrankung.

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